Das Web3 und seine Finanzinstrumente
I. Was ist das Web3?
In der sich mit geradezu unbändiger Entwurfsgeschwindigkeit
laufend fortentwickelnden Technologie- und Finanzlandschaft finden auch
die mit dem von Web3 verfolgten Bestrebungen in Kreisen der Geldanleger
mehr und mehr Geschmack. So vermochte das Web3 im allerjüngsten Zeitabschnitt
an äußerem Umfang und innerer Bedeutung für das große Finanzgewerbe
stetig zu wachsen und gelangt auch sonst weithin zu immer höherer Geltung.
Web3 betritt dabei ganz neue Wege, wodurch es uns allen einen Einblick
in das nächste Zeitalter des Internets verschafft. Näher kennzeichnen
lässt es sich durch seine drei Kernbestandteile: nämlich a.) durch die
über das ganze Erdenrund verteilten Netzwerke, worin es sich verbreitet,
wobei diese b.) gleichermaßen allesamt gestützt sind auf die sogenannte
Blockchain-Technologie und c.) gesichert werden durch eigene kryptographische
Protokolle. – Im Folgenden sei die Wirkungsweite von Web3 im Umgang
mit Finanzinstrumenten genauer zu untersuchen und darzulegen, bis zu
welchem Grad es diesem gelingen könnte, die herkömmliche Finanz- und
Bankenwelt in ihrem Aufbau und inneren Wesen zu erneuern, sie nach Möglichkeit
zu verbessern, und inwiefern es das Zeug dazu hat, den Bedürfnissen
der Gegenwart entsprechende Veränderungen hervorzubringen, mit denen
sich die neuen Finanzdienstleistungen am besten nutzbar machen lassen.
Anhand der Untersuchung der Haupteigenschaften von Web3, mit Einschluss
dezentraler Finanzen (DeFi), "intelligenter Verträge"
und Kryptowährungen, soll überdies nachstehend
eine genauere Betrachtung der durchschlagenden Gestaltungskraft von
Web3 im Bereich der Finanzinstrumente angestellt werden.
Für das gegenwärtig neu aufkommende Zeitalter
des Internets mitsamt seinen zunächst seltsam anmutenden Finanzinstrumenten
wurde der Sammelname Web3 geprägt.
Doch vorweg kurz zur Begriffsfeststellung: Web3 richtet sein Hauptaugenmerk
auf die allernächste Zukunft des Internets, wo gegenwärtig nebst den
so benannten Smart Contracts
auf das ganze Netz ausgeteilte Anwendungen (dApps) neuen Ursprungs groß
werden, die sämtlich dadurch gekennzeichnet sind, dass sie auf der
Blockchain-Technologie – d.i.
auf einem breit verteilten Buchungssystem von verschlüsselten Datenbanken
für elektronische Vermögenswerte – fußen. Im Gegensatz zum heutigen
Web2, das allergrößtenteils zentralisiert ist und von einigen wenigen
überstaatlichen Einrichtungen oder übergeordneten Behörden sowie verschiedenen
technischen Anstalten getragen und überwacht wird, ermöglicht Web3 eine
Art Demokratisierung des Netzes, indem es die üblichen Zwischenstellen
umgeht und somit seinen Benutzern mehr Macht über ihre persönlichen
Daten wie auch mehr Freiheiten bei den von ihnen online ausgerichteten
einzelnen Betätigungen einräumt.
Web3 zeichnet sich demnach durch drei
Hauptbestandteile aus: Dezentralisierung (= Entmittung), Interoperabilität
(= Mitwirkung aller), sowie Benutzersouveränität (= weitgehende Unabhängigkeit
eines jeden). Durch die äußere Verteilung der wichtigsten Schaltkreise
auf verschiedene Arbeitsstellen und Bereiche innerhalb des Netzes wird
sichergestellt, dass keine einzelne Unternehmung oder Körperschaft die
letzte Gewalt über das ganze Netzwerk erhält, womit es aus sich selbst
heraus widerstandsfähiger gegen Einschränkung der Redefreiheit, Überwachung
von Meinungsäußerungen und sonstige Schaden bringende einseitige Beeinflussung
wird. Durch das Zusammenwirken unterschiedlichster Netzwerke und Verfahrensarten
(Interoperabilität) können Plattformen jeglicher Bauart, dApps mit einbezogen,
nahtlos miteinander in Verbindung treten und untereinander Daten austauschen.
Die Benutzersouveränität erlaubt es hierbei Einzelpersonen, mittels
kryptographischer Schlüssel das persönliche Eigentum sowie die vollständige
Gewalt über ihre Daten und digitalen Vermögenswerte zu bewahren. Web3
drängt darauf hin, eine durchsichtigere, sicherere und beständigere
Umgebung im Verkehr mit dem Internet und seinen Anwendungen zu schaffen,
und ferner nicht nur die technologische Infrastruktur, sondern auch
wesentliche Finanzvehikel, mit Inbegriff der Kryptowährungen und dezentralen
Finanzen (DeFi), von Grund aus zu erneuern und zu verbessern.
Auch ist die allgemeine Stellung der neuerstandenen
Finanzinstrumente des Web3 schon heute nicht zu unterschätzen. Diese
noch taufrische Technologie ist im Begriffe, die Art und Weise, wie
Finanztransaktionen und Investitionen durchgeführt werden können grundlegend
zu verändern, indem sie für Dezentralisierung, Durchsichtigkeit und
Offenheit sorgt wie nie zuvor. Neue, Aufsehen erregende Verkehrsmittel,
so etwa die Kryptowährungen Bitcoin* und Ethereum, sind
Beispiele von Finanzinstrumenten, die grenzenlose Peer-to-Peer-Transaktionen
ermöglichen, ohne dass Zwischenhändler, wie Banken, Makler usw. es sind,
erfordert werden. Smart Contracts, die ebenfalls auf der Blockchain-Technologie
gründen, sind ein weiterer wichtiger Baustein im Web3. Diese selbstausführenden
Verträge erleichtern nicht nur die Automatisierung und Durchsetzung
von Vereinbarungen, sondern machen auch die altüberkommenen Rechtsrahmen
überflüssig. In ihrer Schlusswirkung ermöglichen die Finanzinstrumente
im Web3 allen Einzelpersonen und Unternehmungen eine verbesserte Ausübung
ihrer Geschäftstätigkeiten und fördern auf diese Weise nicht nur weitere
Neueinrichtungen, sondern erhöhen auch das Leistungsvermögen inmitten
der digitalen Wirtschaft nach sämtlichen Richtungen.
[* Technisch
gesehen, finden sich Kryptowährungen wie Bitcoin lediglich auf einer
Blockchain vor – d.i. eine
ganz bestimmte mathematische Gleichung, weit verteilt auf verschiedenen
Rechnern rund um den Erdkreis.]

Eines der Hauptmerkmale von Web3 und seinen
Finanzinstrumenten ist die gegebene Möglichkeit, Finanzabschlüsse auf
verschiedene Bereiche oder verschiedene Plätze zu verteilen. Das Finanzgefüge
alten Herkommens dagegen ist unverkennbar zentralisiert, wobei Banken
und andere Finanzintermediäre notwendig als Vermittler für die einzelnen
Geschäfte auftreten. Diese zentralisierte Gestaltung schränkt nicht
nur den Zugang zu Finanzdienstleistungen ein und steigert zugleich die
Kosten des Verkehrs, sondern bringt auch erhöhte Gefahren mit sich,
so etwa die von Betrug und einer umfassenden Zensur. Im Gegensatz dazu
durchbricht Web3 diesen Zwang und bietet eine entflochtene Infrastruktur,
in der Geschäfte kostensparend unmittelbar zwischen den Vertragsteilen
besorgt werden können, ohne dass irgendwelche Zwischenhändler erforderlich
sind. Dies gestattet insbesondere eine stärkere Mitwirkung Einzelner,
da jeder, der mit einer Internetverbindung ausgerüstet ist, grundsätzlich
am gesamten Finanzsystem teilzunehmen befähigt ist. Darüber hinaus sorgt
der Gebrauch der Blockchain-Technologie im Web3 für mehr Durchsicht
und Beständigkeit, wodurch die Gefährdung durch Betrug und sonstige
bisher häufig begegnende Spiegelfechtereien bei der Abwicklung von Finanzgeschäften
merklich vermindert wird.
II. Übersicht
über Web3-Finanzinstrumente
Mit zu den beliebtesten Web3-Anwendungen
gehören die schon erwähnten jüngsten Schöpfungen
Decentralized Finance (DeFi)-Protokolle
und die Non-Fungible Tokens
(NFTs), die geradezu eine neue Stufe in der Entwicklung der Finanzinstrumente
bezeichnen. Sämtliche DeFi-Protokolle erlauben es ihren Benutzern, an
den verschiedensten Finanzbetätigungen, so etwa an einer Kreditvergabe,
Kreditaufnahme oder dem Verdienen von Zinsen, teilzunehmen, ohne dabei
auf altgeläufige Vermittler, wie Banken, Broker
und andere Finanzmakler, angewiesen zu sein. Diese Protokolle nutzen
sogenannte intelligente Verträge, um einzelne Geschäftsabschlüsse zu
verselbständigen, aber auch, um eine über allem stehende Behörde überflüssig
zu machen, was in letzter Stelle zu mehr Klarheit und Durchsichtigkeit
sowie zu größerem Leistungsvermögen insgemein führt. NFTs hingegen sind
einzigartige, unteilbare digitale Vermögenswerte, die das Eigentum an
einem bestimmten Gegenstand körperlichen oder geistigen Inhalts vertreten.
Sie erfreuen sich besonders im Kunst- und Spielgewerbe (Gaming) großer
Beliebtheit, da sie für die Urheber die Zumessung und Zuteilung eines
Geldwertes (Monetarisierung) für ihrer Werke auf bequeme Weise zulassen
und den Sammlern eine neue Form des Eigentums digitaler Art verschaffen.
Dezentrale Finanzierung
(DeFi)
Decentralized Finance (DeFi) bietet alle
Voraussetzungen, sich zu einer wahrhaft bahnbrechenden, den Forderungen
der Gegenwart genügenden Einrichtung im Bereich der Online-Finanzgeschäfte
zu entwickeln. Durch Verwendung der Blockchain-Technologie wirkt DeFi
darauf hin, die Notwendigkeit von Maklern und sonstigen Vermittlern
überflüssig zu machen und den Benutzern die unmittelbare Gewalt über
ihre digitalen Vermögenswerte zu verschaffen. Dieser richtungweisende
Ansatz eröffnet eine Welt voll neuer Zukunftsmöglichkeiten, in der unabhängig
arbeitende, dezentral angeordnete Börsen, Kreditplattformen und Liquiditätspools
zu Schlüsselbestandteilen des DeFi-Systems werden. Darüber hinaus spielen
intelligente Verträge eine entscheidende Rolle sowohl bei der Verselbständigung
als auch bei der Ausführung von Geschäftsabschlüssen, ohne dabei auf
angestammte Institutionen angewiesen zu sein. Andererseits ist nicht
zu verkennen, dass DeFi zwar eine ganze Reihe neuartiger Lösungen bietet,
mitunter aber gewisse Gefahren birgt, so etwa von außen zugängliche
Schwachstellen in Smart Contracts oder mangelnde obrigkeitliche Aufsicht.
Da DeFi zurzeit weiter wächst, ist es unerlässlich, schon jetzt handfeste
Sicherheitsvorkehrungen und zukunftsbeständige Regelungen einzuführen,
um auf diese Weise für die langfristige Lebensfähigkeit und Zugfestigkeit
unserer im Wandel befindlichen Finanzlandschaft zu sorgen.
Begriffsfeststellung und
Eigenschaften von DeFi
DeFi, kurz für Decentralized Finance,
dt. "nicht ortsgebundene Geldgeschäfte", bezieht sich auf ein auf der
Blockchain-Technologie gründendes Finanzgeflecht, das darauf abzielt,
ohne herkömmliche in der Mitte stehender (zentralisierter) Finanzmittler
(Intermediäre) auszukommen. Es umfasst eine Reihe durch dieses weitverzweigte
Gefüge hindurch verteilter Anwendungen (DApps)
und Finanzinstrumente, die darauf ausgelegt sind, Benutzern auf der
ganzen Welt in Eigenverantwortung offene, für jedermann durchsichtige
Finanzdienstleistungen bereitzustellen. Zu den Hauptmerkmalen von DeFi
gehören demnach erstens seine dezentrale Beschaffenheit, welche die
Notwendigkeit von Vermittlern überflüssig macht, und zweitens Unsicherheiten
aufgrund obrigkeitlicher Untersagung, Verbot und willkürlicher Verfälschung
verringert. Darüber hinaus bietet DeFi Benutzern als innerlich notwendige
Sache eine ständige Überwachung sowie größere Gewalt über den Geldverkehr,
weil alle Geschäfte unmittelbar zwischen Parteien ohne Beteiligung Dritter
besorgt werden. Endlich vollziehen sich DeFi-Protokolle in aller Regel
selbsttätig durch intelligente Verträge und schaffen hierdurch vertrauenswürdige
Geschäftsbeziehungen, welche sich auch auf programmierbare Finanzanwendungen
erstrecken.
Beispiele für beliebte DeFi-Plattformen
und -Protokolle
Ein weiteres Beispiel für eine beliebte
DeFi-Plattform ist Compound, ein dezentrales Kreditprotokoll,
das es Benutzern erlaubt, eine Vielzahl digitaler Vermögenswerte sowohl
zu leihen als auch zu verleihen. Es arbeitet auf der Ethereum-Blockchain
und nutzt intelligente Verträge für die Bereitzustellung seiner Dienste.
Benutzer können ihr Vermögen auf der Plattform einzahlen und Zinsen
aus ihren Einlagen verdienen oder sich auch Geld leihen, indem sie ihre
eingebrachten Bestände als Sicherheit hingeben. Compound nutzt zudem
seinen angestammten Governance-Token, für den es den Namen COMP
bereit hält. Dieser ermöglicht es seinen Inhabern, an Entscheidungsabläufen
im Zusammenhang mit der Plattform teilzuhaben. Zudem ist Uniswap
inzwischen zu einem dezentralen Austauschprotokoll geworden, das den
unmittelbaren Austausch von Token zwischen Benutzern zulässt, wieder
ohne dass Zwischenhändler erforderlich sind. Es nutzt ein eigenständig
arbeitendes Market-Maker-System,
bei dem Liquidität durch Liquiditätssammelstellen (Pools) bereitgestellt
wird und so durch Beiträge zu diesen Pools für die Benutzer Einnahmen
aus Gebühren herausspringen können. Diese wenigen Beispiele veranschaulichen
bereits die Vielfalt der im Web3-System verfügbaren DeFi-Plattformen
und DeFi-Protokolle.
Nicht-fungible Token (NFTs)
Eines der bekanntesten und fortschrittlichsten
Finanzinstrumente, die neuerdings im Netz viel Zustimmung gewonnen und
zu dem raschen Aufstieg von Web3 maßgeblich beigetragen haben, bilden
Non-Fungible Tokens (NFTs).
NFTs, deutsch "nicht fungible Token", verkörpern nicht ersetzbare, nicht
austauschbare digitale Wertmarken. Sie stellen als digitale Güter einzigartige
Kunsterzeugnisse vor, denen durchaus ein gewisser Vermögenswert anhaften
kann. Als solche nutzen sie die Blockchain-Technologie, mit der sie
dank ihrer eindeutigen Kennung, die sie von anderen NFTs unterscheiden,
im Internet Eigentum und Herkunft für jedermann sichtbar zweifelsfrei
und nachweisbar festschreiben. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Kryptowährungen,
wie Bitcoin oder Ethereum usw., können NFTs nicht eins gegen eins ausgetauscht
oder geteilt werden, da sie alle unterschiedliche Eigenschaften in sich
vereinen und in sich selbst nicht nachgebildet werden können. Diese
Token haben in den letzten Jahren vor allem in der Kunst- und Spielwelt
außerordentlich an Beliebtheit gewonnen, so zumal im großen Kunstgewerbe.
Sie ermöglichen es Künstlern, ihre digitalen Schöpfungen zu Geld zu
machen und sie unmittelbar an Sammler zu verkaufen. NFTs haben ihre
Bedeutung inzwischen über den Bereich der Kunst hinaus ausgeweitet
und umfassen jetzt verschiedene Kulturzweige, wie Sport, Musik Spiel
und Unterhaltung, aber auch Musik, Videos, virtuelle Grundstücke,
Sammelkarten, virtuelle Kleidung und vieles mehr, was ihre Begabung,
die Zukunft des Finanzwesens, vor allem die des digitalen Eigentums
neu zu gestalten, weiter zu stärker und zu verfestigen geeignet ist.
Definition und Eigenschaften
von NFTs
Nicht genug damit machen NFTs auch programmierbare
Eigentumsrechte möglich, sodass Urheber Lizenzgebühren erhalten sowie
ferner die genauen Bedingungen für zukünftige Verkäufe schon vorher
festlegen können. Hierdurch bieten NFTs richtungweisende Mittel und
Wege sowohl für alle Schaffende, um ihre digitalen Erzeugnisse zu Geld
zu machen, wie auch für Sammler, um in einzigartige Vermögenswerte zu
investieren. NFTs verkörpern sonach eine einmalige, noch nie dagewesene
Art digitaler Vermögenswerte, die denn auch in neuester Zeit rege Aufmerksamkeit
auf sich gezogen haben. Im Gegensatz zu Kryptowährungen, wie Bitcoin
oder Ethereum, sind NFTs allerdings ihrem Wesen nach unteilbar und können
daher nicht unter den üblichen marktmäßigen Bedingungen unbeanstandet
getauscht werden. Eben diese den NFTs zugeartete Eigenschaft der Einmaligkeit
verleiht ihnen immerhin ihren Wert, indem sie ein zuverlässiges Werkzeug
zum Nachweis des Eigentums oder der rechtmäßigen Inhaberschaft an einem
ganz bestimmten digitalen Gegenstand vorstellen, sei es nun ein Kunstwerk,
ein Sammlerstück oder sogar eine virtuelle Immobilie und was dgl. mehr
sind. NFTs stützen sich dabei ebenfalls auf der Blockchain-Technologie
und gewährleisten somit die erwünschte Durchsichtigkeit und Beständigkeit.
Anwendungsfälle und Beispiele
für NFT-Anwendungen
Einer der bekanntesten Anwendungsfälle
von NFTs fällt in den Bereich des Kunstgewerbes. Künstler können ihre
digitalen Werke nämlich tokenisieren und sie alsdann auf gerader Linie
an Kunstliebhaber veräußern, sodass keine Zwischenglieder, wie Ausstellungen,
Sammlungen usw., mehr erforderlich sind. Dies schafft neue Einnahmequellen
für Künstler und erlaubt es ihnen, das Eigentum und die Übersicht über
ihre Arbeiten zu behalten.
Des Weiteren können NFTs im Spielegewerbe
(Gaming-Branche) genutzt werden, um einzigartige In-Game-Assets zu schaffen,
die gekauft, verkauft und gehandelt werden können. Dies verbessert das
Spielerlebnis für die Spieler und vermittelt ihnen ein Gefühl von Besitz
und Seltenheit. Darüber hinaus können NFTs auch im Immobilienbereich
eingesetzt werden, wo die Tokenisierung von Immobilien Teileigentum
und Handel leichter zugänglich machen kann. Dies kann Einzelpersonen
in die Lage versetzen, auch kleinere Kapitalbeträge in Immobilien anzulegen,
was deren Verkehrstüchtigkeit erhöht und die Investitionsmöglichkeiten
erleichtert.
Dezentrale Börsen (DEXs)
Weiterhin finden Dezentrale Börsen (DEXs)
auf dem Gesamtgebiet des Web3 ihre Heimstätte, wo sie mit ihren neuartigen
Finanzinstrumenten zurzeit allenthalben große Aufmerksamkeit erregen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Börsen lassen DEXs unmittelbare Geschäftsverbindungen
zwischen den Teilnehmern zu: die sogenannte Peer-to-Peer-Transaktionen,
während die sonst notwendigen Vermittler, Aufsichtsbehörden oder Depotdienste
u.ä. abermals völlig entbehrlich
bleiben. Dank der Blockchain-Technologie bieten DEXs vor allem mehr
Durchsichtigkeit und Durchblick, Sicherheit sowie eine bessere Überwachung
über die eigenen Vermögenswerte und Geschäfte. Durch die Vermeidung
der Abhängigkeit von zentralisierten Einheiten mindern DEXs zudem die
Gefahr von Zensur, Hacking und Betrug spürbar ab. Überdies öffnen DEXs
dem Raum für den Handel mit einer breiteren Vielfalt von Token, mit
Zurechnung solcher, die von aufstrebenden Unternehmen und deren Vermögenswerten
außerhalb des altüberlieferten Finanzsystems herstammen. Während DEXs
vielversprechende Ausweichmöglichkeiten zu herkömmlichen Börsen bieten,
müssen für ihre breitere Anerkennung allerdings zunächst die Herausforderungen
angegangen werden, die sich in Hinsicht auf die Wahrung der Liquidität,
auf Verfahren der Skalierbarkeit sowie auf Benutzererfahrung mit Erfolg
stellen.
Definition und Eigenschaften
von DEXs
DEXs oder dezentrale Börsen gehören zu
den Schlüsselbestandteilen der Web3-Landschaft. Diese zeichnen sich
ebenso wie NFTs dadurch aus, dass sie auf der Blockchain-Technologie
ruhen und von weitverzweigter Beschaffenheit sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen,
zentralisierten Börsen sind DEXs nicht auf Vermittler angewiesen, um
Geschäftsabschlüsse vorzunehmen und abzuwickeln. Stattdessen verwenden
sie intelligente Verträge, um mit deren Hilfe Geschäfte zu verselbständigen
und auszuführen, sodass Benutzer unmittelbar mit der Börse in Verbindung
treten können, ohne dass es dazu der Beihilfe eines Dritten bedarf.
Dadurch werden die mit zentralisierten Börsen verbundenen inneren Notwendigkeiten
samt den damit einhergehenden Übelständen beseitigt, so z.B.
die ausschließliche Verwaltung der Kundengelder durch Depotbanken, das
Kontrahentenrisiko wie endlich auch mögliche betrügerische Eingriffe.
Außerdem sind DEXs für ihr hohes Maß an Durchschaubarkeit, Bedürfnistreue
sowie für ihre Widerstandsfähigkeit gegen Zensur bekannt, was sie besonders
anziehend für alle diejenigen macht, die einen verteilten und somit
sichereren Ansatz für den Handel mit digitalen Vermögenswerten erstreben.
Vor- und Nachteile der Verwendung
von DEXs
Das Für und Wider der Vorstellung weitverteilter
Börsen (DEXs) will sorgfältig gegeneinander abgewogen sein. Einerseits
vermag DEXs den Vorzug der erhöhten Sicherheit und verschwiegeneren
Privatsphäre für sich geltend zu machen. Dies wird dadurch möglich,
dass sämtliche Geschäfte geradewegs auf der Blockchain ausgeführt werden,
wodurch überdies die Notwendigkeit von Zwischenhändlern und auch die
Bekanntmachung persönlicher Bestimmtheit fortan weg fällt. Außerdem
fördern DEXs die Zugänglichkeit, indem sie Benutzern auf den ganzen
Erdball eine mit Internetzugang verbundene Plattform samt einer digitalen
Geldbörse allgemein zur Verfügung stellen. Allerdings haben DEXs auch
ihre Schattenseiten. Diese Plattformen leiden im Vergleich zu zentralisierten
Börsen oft unter einer geringen Liquidität,
was häufig zu stärkeren Preisschwankungen und eingeschränkten Handelsmöglichkeiten
führt. Herauszustreichen ist ferner, dass die Abwesenheit einer obersten
Behörde bei DEXs eine dauerhafte Verhinderung betrügerischer Eingriffe
in den Handelsablauf erschwert und die allseitige und nachhaltige Beilegung
von Streitigkeiten beeinträchtigen kann. Da DEXs gleichwohl immer beliebter
werden, ist es angezeigt, die Vorzüge und Mängel, die sie mit sich bringen,
sorgsam gegeneinander abzuwägen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass
das Aufkommen von Web3 und seinen Finanzinstrumenten befähigt ist, die
Finanzbranche zu erneuern, durchgreifend umzugestalten und womöglich
den Umgang mit Geld neu zu ordnen. Die dezentrale Artbeschaffenheit
von Web3 ermöglicht eine erhöhte Durchsichtigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
von Finanzgeschäften. Intelligente Verträge machen Geschäftsvermittler
überflüssig, senken die Kosten und erhöhen das Vertrauen in die Finanzvereinbarungen.
Schließlich ermöglicht der Gebrauch von Kryptowährungen und Token den
Umgang mit neue Arten an Finanzinstrumenten, die einer breiten Öffentlichkeit
mannigfaltige Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Allerdings müssen
Herausforderungen, wie regulatorische Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten
der Skalierbarkeit angegangen werden, damit Web3 seine volle Leistungskraft
entfalten kann. Trotz dieser durchaus ernsten Hindernisse beruht es
auf guten Gründen, das mit Web3 gegebene Versprechen, das Finanzwesen
zu demokratisieren und den Einzelnen bei seiner Geschäftstätigkeit zu
stärken, nicht zu unterschätzen.
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Finanzinstrumente
und die Fortschritte des Web3 in der Gegenwart
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