Wer
sich kritisch und wachsam der Lektüre der Kapitalanlagen und Börsen
zuwendet, wird spätestens dann, wenn es um die Belehrung über schwierigere
Zusammenhänge geht, zu der Überzeugung gelangen, dass man genug oft
nur mit allgemeinen, vagen Auskunftsmitteln abgespeist wird. Man mag
mit Recht Anstoß daran nehmen, dass Tatsacheninhalte durch sorglose
Wortwahl oder Andeuteleien nur verschwommen und unfertig ausformuliert
werden, dass stehende Ausdrücke der fachlichen Sprache des gemeinen
Wirtschaftswesens im Lapidarstil vorgebracht werden, oder endlich, dass
Erklärungsansätze sich durch allzu leichtfertiges Umspringen mit doppelsinnigen
Begriffen geradezu in widerspruchsvolle Phrasen verlieren. Erfahrungsgemäß
verleiten sprachliche Nachlässigkeiten und Ungenauigkeiten von der geschilderten
Art, neben anderen Schwächen des Ausdrucks, in der Auswirkung immer
wieder zu Denkfehlern. Die folgenden Arbeiten sind darauf bedacht, den
obengenannten Unzulänglichkeiten nach Kraft und Vermögen abzuhelfen.
Sie bieten in knapper und doch erschöpfender Weise einen Überblick über
die Grundfragen und die wesentlichen Gesichtspunkte des jeweiligen Stoffgebietes,
ohne bei der Wiedergabe das Lesepublikum mit aspektbezogenem Tatsachenwissen
zu überladen. Als wissenschaftliche Anregung sind sie ferner durchaus
dazu angetan, Ungereimtheiten zu erkennen, Fehldeutungen verständig
auszuräumen, die Kritikfähigkeit zu schulen sowie allenfalls einen Denkanstoß
darzubieten, um vertiefende Erörterungen und lehrreiche Besprechungen
des Stoffes vorzunehmen.
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