Orderbuch:

Auftragsbuch einer Börse. In das zentrale Auftragsbuch einer Computerbörse (gel. als »Skontro« bezeichnet, engl. "order book", das heutzutage fast ausschließlich in elektronischer Form vorliegt) fließen alle sich anmeldenden, aber nicht unmittelbar zu bewerkstelligenden Aufträge (Orders) ein, zusammen mit ihrem zugeordneten Handelsvolumen. Es sind das alle jene Orders, die sich wegen einer Orderbeschränkung in Ansehung der augenblicklich bestehenden Angebots- und Nachfrageverhältnisse nicht geradlinig zusammenführen lassen (Orderbuchbildung). Diese bleiben für jeden Handelsgegenstand einzeln im Orderbuch zur Erledigung vermerkt, bis ggf. im weiteren Verlauf des Börsenhandels eine Zusammenführung im Markt durchführbar wird. Das Orderbuch ist eine an den Börsen anerkannt bewährte Vorrichtung, deren Amt es ist, die unter dem geltenden Marktmodell zutreffende Preisfeststellung auf transparente Weise zu ermöglichen. An Präsenzbörsen führen Makler (Skontroführer, Spezialisten) Orderbücher ("Skontrobücher") als Hilfsbücher, in denen sie ihre zugeleiteten Aufträge verzeichnen und darüber abwickeln.