Hochfrequenzhandel (High-Frequency Trading HFT):
durch äußerst leistungsstarke Computerprogramme gesteuerter, außerordentlich schnelllebiger Marktverkehr mit börsengehandelten Finanzmarktinstrumenten. Im Hochfrequenzhandel werden, je nach Marktentwicklung, Nachrichtenlage und vorausgewusster Handelsabsicht anderer, von hochgezüchteten elektronischen Rechenanlagen erzeugte Kauf- und Verkaufssignale meist ohne menschliches Zutun in entsprechende Handelsaufträge (Orders) umgesetzt und damit unmittelbar am Markt wirksam, dort oft aber nur den Bruchteil einer Sekunde aufrecht gehalten und fallweise sofort wieder gestrichen. Eine wirkliche Handelsabsicht ist für die Erzeugung der einzelnen Handelsaufträge keine Voraussetzung, wodurch der Hochfrequenzhandel zuletzt in üblen Ruf geraten ist. Eigentlicher Zweck des Hochfrequenzhandels ist es, kleinste Kursunregelmäßigkeiten noch vor allen anderen Marktteilnehmern geldlich auszunützen. Hochfrequenzhändler machen so aus einer Vielzahl von Geschäften ihren Gewinn an verhältnismäßig schmalen Margen.