Geldmarkt ("money market"; Abk.: MM):
hochliquider Kreditmarkt für kurzfristigere Ausleihungen von Geld, insbesondere von Zentralbankgeld und Geldmarktpapieren. Die vertragliche vereinbarte Laufzeit von am Geldmarkt ausgehandelten Geschäften wird üblicherweise auf kurze Hingabefristen bis zu 1 Jahr berechnet (d.i. weniger als 366 Tage), mitunter auch auf bis zu längstens 2 Jahre. Nach der Laufzeit der hergeliehenen Gelder unterscheidet man Tagesgeld, tägliches Geld und Termingeld. Für die Ausleihung von Geld am Geldmarkt ist für gewöhnlich ein Zins zu zahlen: der Geldmarktsatz. Aufgrund gebräuchlich verhältnismäßig hoher Mindesthandelsvolumina zählen zum Teilnehmerkreis des Geldmarktes hauptsächlich Kreditinstitute, Zentralbanken sowie andere große institutionelle Marktteilnehmer, welche die Geldmarktgeschäfte unter sich in Einzelverhandlungen (OTC) abschließen. Die größten Geldmärkte befinden sich in London, New York und in Tokio. Zu den bedeutsamen Papieren des Geldmarktes zählen Treasury-Bills (T-Bills, Schatzwechsel), fest oder variabel verzinsliche Termingeldeinlagen (CFDs, Einlagenzertifikate) und sog. Commercial Papers.