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Der Futureskurs:
der Börsenpreis von unbedingten (fixen)
Terminkontrakten
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Das Ergebnis des Marktverhaltens im Börsenterminhandel
(Preisbildung im Handel mit Futures) liegt in quantitativen Begriffen
offen vor aller Welt Augen. Zusammen mit jedem einzelnen Handelsvorgang
findet es seinen unreflektierten Widerschein in Gestalt öffentlich deklarierter
Preisziffern: der Bekanntgabe der laufenden Futureskurse, wie
der freie Wettbewerb auf dem Markt sie soeben hervorgebracht hat und
wie sie sich ableiten von der dauernd umschlagenden Erwartungshaltung
(Antizipation). Diese aus den Markthandlungen beständig herauswachsenden
und einer unmittelbaren Beobachtung zugänglichen Preiszahlen für
Terminkontrakte
sind es, die den Mitstreitenden die nötige Übersicht über die augenblickliche
Lage an den Terminmärkten verschaffen. Aus der Gegenwart von Futureskursen
wissen wir, auf welchen Verkehrswert die heutige Anwartschaft auf ein
in Zukunft präsentes Gut von der Allgemeinheit der Markthandelnden geschätzt
wird. Dem einzelnen Händler wieder ist er Maßstab, der über Gewinn und
Verlust seiner Termingeschäfte entscheidet. Die Kenntnis der Zusammenhänge,
was das Wesen der Terminkurse ausmacht, ist für das Verständnis von
Futures überhaupt und für ihre nutzbringende Anwendung insbesondere
von außerordentlicher Wichtigkeit.
Futureskurse finden sich
für eine Vielzahl von marktgängigen Sachgüterarten, Waren und Finanzwerten
vor. Sie alle werden auf transparente Weise fortgesetzt durch
Handel an den Terminbörsen
erzeugt, festgestellt und augenblicklich bekannt gemacht. Im gleichen
Zuge werden andernorts nach ganz ähnlichen Maßstäben die ihnen zugeordneten
Spotmarkt- bzw. Kassakurse*
ausgehandelt, indes ohne dabei zwingend mit den Ersteren im Wertanschlag
identisch sein zu müssen. Zwar lassen die aus den Effektivgeschäften
hervorgehenden Preise für Sach- beziehungsweise Finanzgüter jene aus
Termingeschäften nie ganz unberührt; die in jedem Augenblick ihrer Feststellung
hervortretende Wertverschiedenheit derselben liegt trotzdem allemal
begründet in dem unterschiedlich langen Zeitraum bis zu ihrer handgreiflichen
Verfügbarkeit.
[*
Der Preis eines vereinheitlichten
gegenwärtigen Handelsobjekts wird bei prompten Kaufgeschäften ("Gegen
Zahlung auf sofortige Lieferung", "on the spot"; "outright
purchase") mit dem Namen Spot(markt)preis (Barpreis,
Effektivpreis, Ordinärpreis, "Tagespreis", "Cash-Kurs",
"spot rate"; Preis für Gegenwartsgüter), bei Geschäften mit Finanztiteln
dagegen gemeiniglich mit Kassapreis benannt (engl. "spot
price", "physical price", "cash price" oder "current
price"). Ein solcher wird nach bekannten Grundsätzen auf analoge
Weise im Barmarkt (Kassamarkt,
Spotmarkt, Lokomarkt, Effektivmarkt; engl. "spot market", "cash
market", "actual market", "physical market", "prompt
market") ausgehandelt und ist alsdann für gewöhnlich binnen 2 –
3 Tagen nach der Vereinbarung gegen Lieferung zu bezahlen. Der Spot-
bzw. Kassamarkt (Barmarkt) und der zugehörige Terminmarkt ("forward
market") bilden dem Grundsatz nach zwei nach außen strukturell getrennte
Märkte, auf denen nebeneinander vertretbare Marktgegenstände einerlei
Gattung in Austausch treten, aber eben für verschiedene Zeitpunkte ihrer
wahrhaftigen Auslieferung – und naturgemäß damit beinah immer auch zu
unterschiedlichen Preisen. Doch ist der Zeitaspekt nicht nach allen
Seiten der einzige von Wesenheit. Werden etwa Cash-Preise aus prompten
Geschäften über bestimmte typisierte Realgüter ("cash commodities",
"actuals") den ihnen beigeordneten Futureskursen vergleichend
gegenübergestellt (z.B. zum
Zwecke einer "cash-futures"-Arbitrage),
so ist nicht nur dem Zeitmoment, sondern auch dem Platz ihrer Disponibilität
eine sorgfältige Beachtung zuwenden. D.h.
beide Preisangaben, Cash-Preis wie Futureskurs, müssen bei diesem Anlass
erstens zu einem synchronen Zeitpunkt der Kursstellung erhoben werden
und, da es für die meisten vertretbaren Waren nicht bloß einen, sondern
gleich mehrere (lokal verstreute) Spotmärkte gibt – und demgemäß auch
kein einheitlicher (homogener) Spotmarktpreis für jene existent ist
– wäre zweitens zu prüfen, ob der einem Futureskurse fallweise gegenübergestellte
Spotmarktpreis tatsächlich vom gleichen geographischen Ort abgenommen
worden ist, welchen die betreffende Terminbörse im Standardvertrag des
Futures als dessen Erfüllungsort festgesetzt hat. Im Folgenden jedoch
sei der leichteren Übersicht halber, sofern nicht ein anderes bemerkt,
von einem einzigen gleichmäßig gehandhabten Spotmarkt ausgegangen.]
Futureskurse ("futures
prices") – die Börsenterminpreise, zu denen Futures-Kontrakte gehandelt
und abgerechnet werden – sind durch regelgebundene Preissetzungsakte
äußerlich hervortretende Zahlengrößen. Diese gelangen aus den verschiedensten
Quellen und auf den unterschiedlichsten Wegen zur Kenntnis der Öffentlichkeit.
Nahezu gleich zur Zeit ihrer Hervorbringung werden sie von den betreffenden
Börsen öffentlich bekanntgemacht, ordentlicherweise unter dem Titel
der "real-time"-Kurse: Das ist die börsenmäßige Feststellung
und Verbreitung der Kurse mit größter Schnelligkeit gleichsam in Echtzeit
via "data feed" der hauseigenen elektronischen Kursinformationsvorrichtungen,
mit dem Erfolg, dass diese ohne merklichen Zeitverzug allen angeschlossenen
Marktbeobachtern* so gut wie gleichzeitig zur Verwendung verfügbar
sind. Jederzeit auf Abruf bereitgestellt werden Futureskurse überdies
von etlichen Nachrichtenagenturen als auch von spezialisierten Marktdatenversorgern
(sog. "quote vendors"**,
"Informationsbroker"), die sie gegen Entgelt zu vermarkten wissen. Fernerhin
werden sie zeitnah über die Medien kundgegeben, zumal über Rundfunk
und Fernsehen verbreitet, dazu im Handelsteil der einschlägigen Wirtschaftspresse
vervielfältigt, und nebstdem – nicht zu vergessen – kostenfrei, indes
meist um wenige Minuten zeitverzögert ("time-delayed"), freilich
auch "online" allgemein zugänglich gemacht, vorzugsweise als "streaming
data" vermittelt durch die tausendfältigen Finanzseiten des Internet.
[* Ehe einem angeschlossenen
Marktbeobachter und Händler die Marktdaten von der Börse zugeliefert
werden, muss dieser eine Marktdaten-Lizenzvereinbarung ("Market Data
License Agreement, MDLA") gegenzeichnen.]
[** So beispielsweise
von
Bloomberg,
Reuters,
VWD,
Interactive Data u. v. a.
m.]
Anders als beispielsweise
Aktienkurse, die sich stets auf den Eigenwert von je einer Aktie beziehen,
richten sich Börsenkurse von Futures nicht auf den Gesamtwert des Sach-
bzw. Finanzgüterquantums eines
Kontrakts, sondern
sie werden im Regelfall angeschlagen nach einer einzelnen Wert- bzw.
Mengeneinheit der dem nämlichen Futures-Kontrakt unterworfenen Sachgesamtheit
an solchen Gütern, Waren oder Finanztiteln. Ein vorliegender Futureskurs
von zum Beispiel 2450US-¢
für den nächsten Silber-Terminkontrakt an der Terminbörse COMEX
der
CME
Group Inc. (Produktkürzel:
SI) nimmt demzufolge Bezug
auf den Preis lediglich einer Feinunze Silber von
5000 Feinunzen insgesamt, die
gemäß Kontraktspezifikation je einem Kontrakt in COMEX-Silber-Futures
als handelbare Einheitsmenge ("underlying") unterliegen.
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Das Zahlenwesen: Notation und Darstellungsformen
von Futureskursen
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Der äußere Zweck von
Börsenpreisen erfüllt sich völlig und einzig darin, das lebendige Börsengeschehen
in allgemein fassbarer Form zu versinnlichen. Börsenpreise als solche
sind als Zahlengrößen gedacht. Soll eine Zahlengröße ihrem Zweck genügen,
so ist sie vorab durch eine Messvorschrift in zweckentsprechender Weise
zu fassen und auszulegen. Ein Gleiches gilt sinngemäß von Börsenpreisen.
Um zu erreichen, dass Börsenpreise maßtreu und ohne Abweichung messbar
und rechenbar werden, sind sie im Vorhinein nach Art und Maß unverrückbar
festzulegen. Für eine sachgerechte Regelung der Notierungsweise von
Finanzderivaten sorgen die Terminbörsen gleich bei deren Entwurf durch
eine zweckvolle Vereinheitlichung von Terminkontrakten (Standardisierung).
Eine Standardisierung eingangs im Zuge ihres Werdegangs bannt Terminkontrakte
in feste, bindende Normen und macht sie als Folgeerscheinung fungibel,
d.h. vertretbar und marktfähig.
Die durch Normung erwirkte Fungibilität ist Vorbedingung für die Marktfähigkeit
von Terminkontrakten und ermöglicht damit überhaupt erst einen börsenmäßigen
Handel in den einzelnen derivativen Artikeln eben nach jenem Muster.
Zur Normierung der Preisfestsetzung von Futures werden bei den Vorbereitungsarbeiten
sowohl die Art und Weise, in welcher gemeinsamen Einheit ihre Kursziffern
zu messen, zu stellen und als Zahlenangaben förmlich zu notieren sind
als auch Maßregeln zum geringstmöglichen Kursänderungsbetrag*
(Mindestkursschwankung, "tick-size")
ab ovo in eindeutiger und sachdienlicher Form dauerhaft festgeschrieben
("pricing convention"). Die vorstehende Verfahrensart hat in
gleicher Linie statt für jede einzelne der zur Wahl gestellten Produktreihen,
bevor diese endgültig Aufnahme in den Handelsverkehr finden, d.i.
für sämtliche Futures, für "exchange traded options" ebenso wie für
anderweitige börsennotierte Derivate.
[* Die Börsenkurse
von Futures als auch die von "listed options" sind der Regel nach zu
jedem möglichen Kurs auf der durch die Mindestpreisvariation ("minimum
tick-size") abgestuften Preisskala frei vereinbar. Ein Entsprechendes
gilt für die Ausübungspreise von Optionen ("exercise prices",
"strike prices"). Letzte sind dem Futureshandel jedoch völlig
fremd.]

Tragweite im lebendigen
Börsenleben erlangt dieser Umstand nun insofern als die im Handelsverkehr
an den Terminbörsen hervorgebrachten und in Zahlen festgehaltenen Kurse
in ihrer äußeren Gestalt keine beliebigen, sondern grundsätzlich nur
in ganz bestimmter Weise abgestufte (standardisierte) Wertanschläge
annehmen dürfen. Diese Regelung trifft als zwingendes Gebot gleichermaßen
die einzelnen auf dem Parkett zur Börsenzeit geforderten, gebotenen
und bezahlten Kurse, zu denen fortgesetzt Handelsabschlüsse (Umsatz,
"trades") durch Zusammenführung eintreffender Kauf- und Verkaufsofferten
zustande kommen ("matching") oder kommen sollen, als auch die
an Computerbörsen
bzw. über Market-Maker
während der Börsenstunden laufend gestellten Kursquotierungen (Quotationen,
"quotes"), zu denen ein sofortiger Abschluss im Markt möglich
wäre.
Alle Preisziffern von
Futures, so auch von anderen Finanzderivaten, gleichviel nun, ob von
einer Kursnotierung aus einem erfolgten Handelsabschluss oder von einer
gestellten Quotation hergenommen, lassen sich grundsätzlich durch eine
von zweierlei verschiedene Kotierungsformen äußerlich darstellen: als
Dezimalzahl ebenso wohl wie als Bruchzahl. Besonders für jene Futures,
die auf Waren i.w.S. gehalten
sind, wie vornehmlich auf Metallen (Edel- oder NE-Metalle), Erdöl und
seinen Nachprodukten oder auf anderen wichtigen Welthandelsgütern: auf
den sogenannten "commodities"
("commodity futures"), erscheint der Preisausdruck fast immer
in Form von Dezimalzahlen, einheitlich bemessen im Preisgut Währungsgeld,
so etwa in Dollar und Cent für die Verkehrseinheit der fraglichen Warenmenge
(der unterliegenden Bezugsgröße, "underlying").
Mit der Festschreibung
der Kurse von Futures auf Dezimalzahlen in der Ausdrucksform wird bezeichnenderweise
zugleich die Zahl ihrer im Handelsverkehr gebrauchten Dezimalstellen
fixiert. So könnten beispielweise die für einen Terminmarkt in Geltung
stehenden Notierungsusancen bestimmen, dass zulässige Börsenpreise für
Futures nur auf Dezimalzahlen gestellt werden dürfen, angeschlagen mit
z.B. einer Stelle rechts vom
Komma. Hiernach besteht für jedermann Klarheit nicht nur im Gebrauch
der Notierungsweise, sondern auch im Wertmaßstab. Durch Umrechnung der
so normierten Kursziffern in Wertäquivalente, ausgedrückt in entsprechenden
Geldsummen, lassen sich analog der geläufigen Kursdarstellung im zugeordneten
Kassamarkt dem Wert jedes Futures jeweils volle US-Dollar (wie auch
volle Eurobeträge usw.) und Cent beilegen. Es sei dies an einem
Beispiel vom Gold-Terminmarkt illustriert:
Es sei angenommen, der an der Terminbörse COMEX
in New York gelistete
Dezember2021-Gold-Futureskontrakt
(Produktkürzel, "trading symbol": GC) notiere derzeit mit einem
Kurs von 1240,5 (US-$
pro Unze; "last tick", "last
traded price"). Dieser gibt sonach den letzten Stand des Marktpreises
des Futures ab. Exakt diese Kursziffer ist es auch, die im gleichen
Augenblick auf den Handelsbildschirmen (Terminals) all derjenigen teilnehmenden
Finanzinstitute aufblitzen wird, die soeben den laufenden Echtzeitkurs
des Gold-Terminmarktes wiedergeben. Wenn Sie jetzt Ihren Broker um den
momentanen Kurs des Gold-Futures mit Laufzeit bis Dezember 2021 befragten,
würde man Ihnen wohl genau diese Kursziffer nennen. Doch wie ist dieser
Futureskurs auszudeuten? Woran nimmt diese Ziffer Maß? Welche sachliche
Bedeutung steht hinter ihr? – Sehen wir zu:
Gemäß der börslichen Kontraktspezifizierung für
Gold-Futureskontrakte der Terminbörse COMEX (eine Abteilung der
NYMEX, die selbst wieder eine der
CME
Group ist) ist der vorstehend überlieferte Futureskurs von
1240,5 gemünzt auf den in US-Dollar
ausgedrückten Preis für je eine Feinunze gediegenen Goldes (unter
Ausklammerung von Maklergebühren,
Margin, Steuern
usw.), oder genauer, auf den Preis einer Feinunze Barrengoldes, das
einen Feingehalt an Gold von mindestens 99,5
% aufweisen kann, dessen Erfüllungstermin zur effektiven Lieferung
hinausgeschobenen ist auf einen künftigen Zeitraum, der am 1. Dezember
2021 beginnt und am letzten Geschäftstag des genannten Monats endet.
Demnach wäre es irrtümlich, einen Futureskurs mit dem Preis für einen
sofortigen, effektiven Kauf bzw. Verkauf des einem Futures unterliegenden
Marktgegenstandes, d. i. mit
dem Kassakurs ("cash price") seines "underlying", hier beispielhaft
Gold im Gold-Kassamarkt,
zu verwechseln oder gleichzusetzen. Dieser könnte etwa zur gleichen
Zeit sich auf 1220US-$
belaufen und damit um 20,5US-$
in der Basis niedriger
liegen als sein Futureskurs auf Dezember-Gold. Da aber die Preissumme
aus dem Terminkontrakt im Gold-Futures bekanntermaßen nicht sofort mit
Zustandekommen des Geschäfts bar zu bezahlen ist, sondern diese erst
"zum Termin" in Höhe des Schlussabrechnungspreises zu entrichten wäre,
stellt der Futureskurs einstweilen nichts anderes dar als eine abstrakte
Wert- und Rechengröße, in der sich die Marktwertänderungen des Futures
wiederfinden.
LYNX Depot: Optionen und Futures ab 2,00 Euro handeln
Ein Blick auf die
verschiedenen Terminmärkte offenbart weitere typische Erscheinungsformen
der in Dezimalzahlen verkörperten Futures-Preise, die jeweils im Verbund
mit ihren spezifischen Maßeinheiten (Gewicht, Hohlmaß, Zählmaß usw.)
zu nehmen sind ("quotation unit"). Die den Börsenterminpreisen
beigelegten Maßbezeichnungen stellen als solche ab auf die besondere
physische Natur des nämlichen Basisgegenstandes. Am Terminmarkt für
Rohöl ("crude oil") in New York z.B.
trifft man auf eine Kursnotiz, dargestellt in US-$ je
Barrel, bei den Destillaten
wieder, wie etwa Heizöl ("heating oil") und Benzin ("gasoline"),
in US-$ je Gallone. Am Terminmarkt für Baumwolle ("cotton")
an der ICE hingegen werden die Kurse in US-Cent
je pound (lb)
angegeben, und beim
Euro FX Futures
am Devisen-Terminmarkt der CME liegen sie vor in US-$ je € genau
mit vier Dezimalstellen hinter dem Komma.
Die Kursnotiz kann
jedoch ebenso gut in Gestalt von Zahlen und darauf bezogenen Bruchzahlen
oder in Prozentangaben und Bruchteilen von Prozentpunkten erscheinen.
Letzteres ist etwa bei amerikanischen
Zins-Futures ("bonds"
und "notes") weit verbreitete Praxis, ersteres aber schon von
jeher bekannt von den an den amerikanischen Börsen gehandelten
Ölsaaten-
und Getreide-Futures: So erfolgt die Kursstellung bei Sojabohnen
und bei Mais traditionell in Zahlen und Bruchzahlen, denen US-Cent
und Viertel eines Cent je Scheffel ("bushel") beigelegt sind,
beispielsweise "500¼ US-Cent" je Scheffel Mais ("corn")*.
[* Hinweis:
In der gröber verfahrenden Terminmarktpraxis bleibt bei den Kursangaben,
die sich als Bruchzahlen verstehen, der Nenner oft ausgespart, da im
Börsenleben der Gebrauch der abkürzenden Notierungsweise schlichtweg
als bekannt vorausgesetzt wird. Eine Kursstellung von beispielhaft 532'
6 bei "corn" ist demnach auch ohne Angabe einer näheren Maßbestimmung
gleichbedeutend mit 532 US-Cent und sechs Achtel = 532 ¾ US-Cent (per
Bushel).]
[Anmerkung: Mögen
die Konventionen in Bezug auf die Darstellungsweise von Futureskursen
für den ersten Blick befremden oder gar undurchsichtig scheinen, wenn
nicht zu Verwirrungen führen, so verhilft die überschaubare Zahl von
ausgesuchten Futures, diese Klippe bei der täglichen Anwendung rasch
zu überwinden.]
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Wesen und Bedeutung
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