Margin-Tabelle
Die nachfolgende Tabelle bietet einen
Überblick über die Größenordnung der für ein Margin mindestens
zu entrichtenden Geldbeträge (Mindestnormen, "exchange minimum margin
requirements"), die zur Öffnung spekulativer Futures-Positionen
an den US-amerikanischen Terminbörsen erfordert werden. Die unten aufgeführten
Sätze gelten als Richtmaß für alle solche Posten, die über den Schluss
einer Handelszeit hinaus gehalten werden ("overnight"). Die Margin-Sätze
bewegen sich im Allgemeinen zwischen 3 und 20 Prozent der jeweiligen
Kontraktsumme ("contract value", "notional value"), je
nach Futures-Produkt und Terminbörse. Die Margin-Erfordernisse für
Hedge-Positionen dagegen liegen
in aller Regel auf der Höhe des gleichzeitig damit aufgestellten "maintenance
margin", jene für Spread-Positionen
oft noch deutlich darunter. Im Spot-Monat, d.i.
wenige Tage vor Kontraktfälligkeit, kann ein für gewöhnliche spekulative
Positionen ("outright") erhobenes Margin indessen merklich darüber
stehen. (Hinweis: Der Terminhändler findet auf den Internet-Seiten
der Eurex
ein computergestütztes Simulationsprogramm zur Berechnung der Margin-Anforderungen
und der gegenwärtig gültige Margin-Parameter, das dort kostenlos zum
Download zu erhalten ist.)
Anmerkung:
Die aufgestellten Margin-Sätze sind keine unverrückbaren Größen. Die
für den Abschluss von Futures- und Optionskontrakten zur Stunde noch
in Geltung stehende Erfordernisse an Margin können von den einzelnen
Terminbörsen – je nach Einschätzung des voraussichtlich waltenden Marktrisikos
– von Haus aus jederzeit ohne vorherige Ankündigung und ohne Angabe
von Gründen durch In-Kraft-Treten neuer, den herrschenden Marktbedingungen
nunmehr angepasster Margen ersetzt werden. Darüber hinaus behält sich
jedes Kommissionshandelshaus ("commission
house", FCM) das Recht vor, für die von seinen Kunden gehaltenen
Terminpositionen zum Teil deutlich höhere Sätze einzufordern als die
börsenseitig vorgegebenen Margin-Mindestbeträge.
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