Straddle (Stellagegeschäft, Stellage):

1.) in Bezug auf Futures wird der Begriff "straddle" synonym verwendet mit dem Namen → Spread.

2.) in Bezug auf Optionen: Long-Position, die hervorgeht aus einem Kauf von Kauf- (Call-) und Verkaufsoptionen (Put-Optionen) in je gleicher Zahl = Long-Straddle. Die Short-Position in einem Straddle entsteht aus einem Verkauf von Kauf- und Verkaufsoptionen in je gleicher Zahl (doppeltes Prämiengeschäft, Zweiprämiengeschäft, zweischneidiges Prämiengeschäft; Stellagegeschäft, Stellage). Jeder der Call- und Put-Optionen eines Straddle unterliegt dabei das gleiche Basisinstrument (Underlying). Zudem haben sie den gleichen Ausübungspreis und den gleichen Verfalltag. Üblicherweise liegt der Ausübungspreis bei einem Straddle am Geld ("at-the-money"). Der Inhaber eines Long-Straddle erwartet erhebliche Kursausschläge des Underlying innerhalb der Restlaufzeit, ganz einerlei, ob in dieser oder in jener Richtung. Der Inhaber eines Short-Straddle dagegen profitiert von stationären oder sich kaum ändernden Kursen des Basisinstruments. Man spricht darum auch von einer "neutralen Handelsstrategie". Im Blickfeld steht vielmehr die Volatilität des betreffenden Marktes.